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Heidi von Johanna Spyri

Johanna Spyri war eine Schweizer Jugendschriftstellerin und die Schöpferin der bekannten Romanfigur Heidi.

Johanna Spyri hieß gebürtig Johanna Louise Heusser und wurde am 12. Juni 1827 in Hirzel, Kanton Zürich geboren. Gestorben ist Johanna Spyri am 7. Juli 1901 in Zürich. Spyri wurde als 4. von 6 Kindern des Arztes Johann Jakob Heusser und der Dichterin Meta Heusser-Schweizer geboren Die ersten 15 Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Hirzel, einem Dorf im Kation Zürich am Zimmerberg über dem Zürichsee. Als Johanna 15 Jahre alt war zog sie zu ihrer Tante nach Zürich. Dort besuchte sie auch die Schule. 1844 lernte sie Französisch in einem Pensionat in Yverdon. Das Jahr darauf ging es für sie zurück nach Hirzel wo sie bis zu ihrem 25. Lebensjahr lebte. Sie half ihrer Mutter im Haushalt und unterrichtete ihre jüngeren Geschwister.
1851 verlobte sie sich mit dem Juristen und Redakteur Johann Bernhard Spyri. Sie hatten einen Sohn Bernhard Diethelm, der 1855 zur Welt kam.

Kurz vor Weihnachten 1879 erschien bei F. A. Perthes "Heidis Lehr- und Wanderjahre". Das Buch wurde sofort zu einem grossen Erfolg. 1881 folgte der zweite Band "Heidi kann brauchen was es gelernt hat".

"Heidi" wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt und soll nach der Bibel und dem Koran das am häufigsten übersetzte Buch der Welt sein.

heidi_grossvater.jpg"Heidis Lehr- und Wanderjahre" (1879):
Im ersten Heidi-Roman wird erzählt, wie das Waisenmädchen Heidi zu seinem einsiedlerischen Grossvater auf eine Alp oberhalb von Maienfeld (Kanton Graubünden) gebracht wird. Dort soll es in Zukunft leben. Bisher hatte ihre Tante Dete die Aufsicht, nachdem ihre Mutter gestorben war. Dete bringt Heidi zum Alpöhi (auch Alm-Öhi bezeichnet), der nicht sehr begeistert ist und dies auch kund tut. Zwischen ihm und Heidi entsteht im Laufe der Zeit eine innige Zuneigung.
Heidi lernt den Geissenpeter kennen, einen Ziegenhirten in ihrem Alter. Mit ihm geht sie regelmässig hoch auf die Alpen zu den Ziegen des Dorfes. Heidi liebt die Berge, die Tannen und das Leben bei ihrem Großvater.

Eines Tages kehrt Heidis Tante Dete zurück und nimmt Heidi mit nach Frankfurt. Heidi soll die Gesellschafterin der gelähmten Klara Sesemann werden. Klara freut sich über ihre neue Freundin, ganz im Gegensatz zur Hausdame, Fräulein Rottenmeier. Zum großen Entsetzen von Fräulein Rottenmeier kann Heidi weder lesen noch schreiben. Klaras Grossmutter kann Heidi davon überzeugen, dass es gut ist, lesen zu lernen.

Heidi bekommt großes Heimweh nach den Bergen und wird täglich kränker. Vor Sehnsucht beginnt sie im Schlaf zu wandeln. Herr Sesemann und der konsultierte Arzt beschliessen, Heidi wieder zurück in die Berge zu schicken. Heidi wird in den Zug gesetzt und darf wieder nach Hause in die Berge und zum Alpöhi.

heidi_ziege.jpg"Heidi kann brauchen was es gelernt hat"(1881):
Heidi lebt wieder beim Alpöhi, der darüber sehr froh ist. Seine Freude bringt er auch gegenüber den Dorfbewohnern zum Ausdruck und wohnt, nach Jahrzehnten, wieder dem Gottesdienst bei. Diese sind sehr erstaunt, aber auch sehr erfreut. Damit Heidi im Winter nicht auf der Alm wohnen muss und die Schule besuchen kann, setzt er sein Haus im Dörfli wieder instand. Heidi überzeugt den Geissenpeter, lesen zu lernen.

Heidi und Klara sind Freundinnen geworden und Heidi hofft, dass Klara sie eines Tages in den Bergen besuchen kommen darf. Nachdem der Herr Doktor die Lage geklärt hatte und ihm die Umgebung sehr gut gefiel, erlaubte er einen Besuch. Im darauffolgenden Sommer darf Klara nach einem Kuraufenthalt in Bad Ragaz in die Hütte des Alpöhi. Klara wird auf einem Stuhl auf den Berg hinauf getragen. Sie wird auf dem Heuboden einquartiert, auf dem Heidi so viele Jahre geschlafen hat. Peter ist nicht sonderlich über Klaras Besuch begeistert und er wird eifersüchtig, weil Klara Heidis Aufmerksamkeit beansprucht. Vor lauter Ärger über Klara stürzt er ihren Rollstuhl den Abhang hinunter und in die Tiefe, so dass er zerstört wird.

Auf der Alp lernt Klara wieder das Gehen. Als der Vater und die Großmutter Sesemann zu Besuch kommen, gibt es eine grosse Überraschung: Klara kommt ihnen auf eigenen Beinen entgegen. Herr Sesemann verspricht dem Alpöhi, zusammen mit dem Doktor für Heidi zu sorgen, wenn er das nicht mehr kann.



Die Hauptpersonen in den Heidi-Romanen

Heidi (Taufname Adelheid) ist ein Waisenkind. Der erste Band beschreibt sie in einem Alter von 5 Jahren. Heidi wurde vom Schicksal nicht verwöhnt aber für sie steht ein Happy End bereit. Gegen Ende des zweiten Bandes muss Heidi ca. 9 Jahre alt gewesen sein.

Der Geissenpeter (auch Ziegenpeter) hütet die Geissen (Ziegen) des Dorfes auf den Almwiesen. In die Schule mag der Peter nicht, da ihm das Lernen schwer fällt und er der Meinung ist, dass er das Lesen sowieso nicht bräuchte. Er lebt mit seiner Mutter und der blinden Großmutter in einer Hütte, die auf halber Höhe zwischen dem Dörfli und der Almhütte des Alpöhi liegt. Er ist Heidis bester Freund.

Der Alpöhi (auch Alm-Öhi), der Grossvater, lebt als Einsiedler in seiner Hütte. Er ist ein rechter Eigenbrödler geworden, der keine rechte Freude mehr am Leben zu haben scheint. Erst Heidi bringt ihn wieder den Menschen näher. Nach einer lebhaften Jugend, Zeiten beim Militär und vielen schlimmen Gerüchten um sein Leben, liess er sich nach Jahren mit seinem Sohn Tobias im Dörfli nieder. Tobias kam bei einem Arbeitsunfall ums Leben, worauf dessen Frau Adelheide vor Kummer und Trauer kurze Zeit darauf verstarb. Adelheides Schwester Dete übernahm für 4 Jahre die Versorgung von Heidi.

Klara Sesemann ist ein etwa zwölfjähriges Mädchen aus reichem Haus. Gehbehindert und mutterlos wächst sie in Frankfurt auf. Ihr Vater ist ständig auf Reisen und hat für seine Tochter wenig Zeit. Klara wird von Fräulein Rottenmeyer betreut. Klara freundet sich mit Heidi an und bekämpft mit Hilfe von Heide später erfolgreich ihre Gehbehinderung.

Herr Sesemann, Klaras Vater, ist Geschäftsmann. Er ist viel unterwegs. Er leidet unter Klaras Gehbehinderung - auch der Verlust seiner verstorbenen Frau macht ihm sehr zu schaffen.

Fräulein Rottenmeier führt dem verwitweten Herrn Sesemann und seiner Tochter den Haushalt. Sie ist eine enttäuschte und fast schon verbitterte Frau. Sie macht Heidi das Leben in Frankfurt nicht leicht, da sie meint, das Mädchen bräuchte eine strenge Hand.

Tante Detes Erklärung zu den Verwandschaftsbeziehungen:
  • Heidi ist die Tochter von Adelheid und Tobias.
  • Tobias ist der Sohn des Alpöhi.
  • Dete ist die Schwester von Adelheid.
  • Detes Urgrossmutter und die Grossmutter des Alpöhi waren Geschwister.

Bild 1 (Wikipedia gemeinfrei)
Bild 2 (Wikipedia)und Bild 3(Wikipedia) von Jessie Willcox Smith

> Weitere Infos rund um HEIDI hier im Blog

Nickname 25.10.2010, 00.18

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